Trauerbegleitung

Trauer – und was helfen kann

Trauer ist nicht definierbar und schon gar nicht pathologisch.

Trauer ist ein Zustand und vor allem ein Prozess.

Dieser hält solange an, wie er anhält.

Immer ist er individuell und unvergleichbar – jeder Mensch erlebt und durchschreitet diesen Prozess anders als Anderer und wie neu.

Was die Bewältigung der Trauer unterstützt

Diesem Jetztzustand einen Ausdruck zu verleihen. Damit kommt der Trauernde in Handlung, Festgesetztes kommt zum Fließen, er kann aus sich heraussetzen, etwas anschauen, etwas begreifen. Jeder Schritt hilft.

Ich biete an einen „Ort der Erinnerung“ zu gestalten. Ganz individuell. Aus Mitgebrachtem und/oder aus den Materialien, die sich in meinem Fundus finden lassen.

In der Mitmachecke meines Ateliers finden sich Farben, Ton, Lehme, Fundstücke aus der Natur und edle Steine. 

Gerade Kinder lieben es in eine bunte, liebevoll vorbereitete Welt der Gestaltung einzutauchen und spielerisch darin zu wirken.

Kinder liegen mir im Trauerprozess besonders am Herzen. 

Sie profitieren besonders stark von einer Orientierung im Außen, von einem auch im Sichtbaren erscheinenden physischen Ort. An dem sie Worte der Benennung hören, selber welche finden mögen, zusammen mit den Angehörigen.

Für sie ist es sehr wohltuend  dieses Plätzchen im tatsächlichen Tun zu kreieren. Selbst mitzugestalten.

In Gedenken an ihren geliebten Verlorenen. Dieser Platz kann ganz klein sein, gerne aus Lehm gestaltet, mit Mitgebrachtem (Zweige, Kiesel, Gegenstände der Erinnerung) zu einem Ort der inneren Begegnung gestaltet. 

Das Kind verbindet sich damit meist wie selbstverständlich und hat damit einen eigenen Raum, an dem es in Verbundenheit gehen kann. Dieser ist so groß wie die Phantasie reicht…

Diese Gestaltung wird vorsichtig und achtsam von mir begleitet, je nach Alter, Temperament und Vorlieben.

Ganz besonders heilsam kann es für eine Familie sein, solch einen Platz der Er“inner“erung gemeinsam zu gestalten. 

Den äußeren wie inneren- auch zeitlichen- Rahmen können wir gemeinsam nach und nach ertastend erforschen, besprechen und gesichert finden.

Für die so früh von uns Gegangenen

Wenn die Mutter – auch der Vater – das Kind ungeboren verliert, wirft dies unendliche Fragen auf.

Nach dem Sinn, nach der Bedeutung, dem Warum, dem Warum-mir…

Es ist im wahrsten Sinn des Wortes unbegreiflich!

Es scheint nichts zurückzubleiben, außer den Wunden, die der Körper und die Seele erlitten haben.

Da ist es wohltuend, tröstlich und rückverbindend, mit den eigenen Händen etwas tun zu können.

Ich biete Raum, Möglichkeit und Begleitung Prozesse der Verarbeitung selbst in die Hand zu nehmen. Zu Formen, zu gestalten, auszudrücken.

 

Formen, die einer Muschel gleichen, habe ich entwickelt, um Hülle zu sein auch für die Nachgeburt. Zusammen mit dem Embryo. Gehüllt in Seide, sanft umschlossen, kann das nur kurz bewohnte Körperchen wieder in seine Erdenheimat zurückkehren.

 

Selbstgestaltete Rituale unterstützen die Schritte vom Ja- sagen zum  gemeinsamen Schicksal, zum Gewahrwerden: ja, so ist es und zum befriedeten Abschied.

Damit der Weg frei wird für Neues